Das Recht des Todes

Grundlegung einer juristischen Thanatologie

2024. 617 S.
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ISBN 978-3-428-19333-2
voraussichtlich lieferbar ab September 2024
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ISBN 978-3-428-59333-0
voraussichtlich lieferbar ab September 2024
Preis für Bibliotheken: 136,00 € [?]

Beschreibung

Die Publikation begründet ein neues Rechtsgebiet: die Lehre von Sterben und Tod, die »juristische Thanatologie«. Straf-, Zivil-, Verwaltungs- und Verfassungsrecht werden zusammengedacht und in ein Gespräch mit anderen Wissenschaften gebracht, insbesondere der Philosophie. Es geht um »das Recht gegen den Tod« (Tötungsdelikte in Straf- und Zivilrecht), »das Recht auf den Tod« (Sterbehilfe, Suizid, Beihilfe zum Suizid, Tötung auf Verlangen), »das Recht des Todes« (Definition des Todes) und »das Recht der Toten« (Status des Leichnams, Obduktion, Transplantation, Bestattungsrecht, postmortales Persönlichkeitsrecht, Enteignung der Toten im Urheber-, Erb- und Erbschaftsteuerrecht). Am Ende zeigt sich ein eher düsteres Bild, in dem von den vielbeschworenen Werten Sicherheit, Autonomie, Würde und Pietät wenig übrigbleibt. Der Autor kritisiert die herrschende Praxis auf allen Gebieten und entwickelt zahlreiche Vorschläge, wie sich das Bild deutlich aufhellen ließe.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung
Der zeitgenössische Tod – Philosophie des Todes

B. Das Recht gegen den Tod
Das Tötungsverbot – Das Tötungsverbot im Strafrecht – Das Tötungsverbot im Zivilrecht

C. Das Recht auf den Tod
Die Selbsttötung – Die medizinische Suizidassistenz – Direkte aktive Sterbehilfe / Tötung auf Verlangen

D. Das Recht des Todes: Bestimmung von Tod und Todeszeitpunkt
Das Recht und die Frage nach Tod und Todeszeitpunkt – Entwicklung des Hirntod-Kriteriums – Phänomenologie des Hirntodkriteriums – Kritik des Hirntodkonzepts – Die Bedeutung der Frage nach dem Tod

E. Das Recht und der Leichnam
Definitionen – Leichenschau – Pflichten in Bezug auf Leichen

F. Das postmortale Persönlichkeitsrecht
Allgemeines – Eine kurze Rechtsvergleichung – Kant und die Metaphysik der Sitten – Strafrechtlicher Schutz des postmortalen Persönlichkeitsrechts – Unvererblichkeit des Geldentschädigungsanspruchs aus lebzeitiger Persönlichkeitsrechtsverletzung – Unvererblichkeit des zu Lebzeiten bereits entstandenen Gegendarstellungsanspruchs – Das postmortale Persönlichkeitsrecht im Zivilrecht – Warum kann während des Totseins kein Vermögensschaden des Toten entstehen?

G. Die Enteignung der Toten
Das Urheberrecht – Die 30-Jahres-Frist des deutschen Erbrechts – Enteignung durch Erbschaftsteuer

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