Teil 3
Beschreibung
In drei Symposien, 2016 bis 2018, beschäftigte sich die Studiengruppe für Politik und Völkerrecht mit dem Ersten Weltkrieg. Behandelt werden die rechtlichen Fragen der Auseinandersetzung und die Folgen der Friedensverträge, aber auch die Auswirkungen des Krieges auf die Staatengemeinschaft weltweit bis zum heutigen Tag. Der dritte Band widmet sich den nichteuropäischen Staaten, die am Großen Krieg beteiligt waren. Der Vertrag von Sèvres, der niemals in Kraft trat, hätte die Türkei zerstückelt. Der Vertrag von Lausanne hingegen bescherte der Region für lange Zeit einen stabilen Frieden, weil er den herrschenden Kräfteverhältnissen in der Region gerecht wurde und den Türken ihr nationales Selbstbestimmungsrecht gewährleistete. Auch Staaten in Asien, Afrika und Amerika waren am Krieg beteiligt, wobei die südamerikanischen Länder nicht in Kriegshandlungen verwickelt wurden.
Inhaltsübersicht
Roland Banken: Der Vertrag von Sèvres 1920 und seine Änderungen durch den Vertrag von Lausanne 1923
Andreas Raffeiner: Die Kaukasus-Front, ein vergessener Kriegsschauplatz im Ersten Weltkrieg
Gilbert H. Gornig: Der Beginn der Palästinafrage und des Nahost-Konflikts
Andreas Raffeiner: Das Sykes-Picot-Abkommen, die Nabi-Masa-Unruhen und die Anfänge des Nahost-Konflikts
Holger Kremser: Das Mandatssystem des Völkerbundes und seine Folgen bis heute
Michael Pesek: Afrika im Ersten Weltkrieg
Georg Gesk: China und der Erste Weltkrieg. Kiautschou und die Pazifikregion
Heinrich Menkhaus: Das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reich und dem Großjapanischen Reich im Ersten Weltkrieg
Norbert Bernsdorff: Lateinamerika und der Erste Weltkrieg
Wilfried von Bredow: Der Einfluss des Ersten Weltkriegs auf Faschismus und Nationalsozialismus
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