Beschreibung
Die Ukraine-Krise bewegt seit vielen Jahren die Weltpolitik und der Konflikt ist stets Inhalt neuer Nachrichten. Die vorliegende Untersuchung bewertet den Ukraine-Konflikt umfassend. Die häufig vernachlässigte ukrainische Geschichte wird geschildert, um so die gespaltene Haltung der ukrainischen Bürger besser nachvollziehen zu können. Der Fokus der Arbeit richtet sich aber auf die Sezessionsbestrebungen der Krim, der Regionen Donezk und Luhansk sowie den Anschluss der Halbinsel Krim an die Russländische Föderation. Ferner werden die Anwendbarkeit des humanitären Völkerrechts sowie die internationalen Reaktionen im Kontext der Wirtschaftssanktionen erörtert.
Faktisch hat Russland zwar die Herrschaft über die Krim inne, rechtlich gesehen ist die Halbinsel aber immer noch Teil der Ukraine. Auch der de iure Zustand der Gebiete von Donezk und Luhansk hat sich nicht geändert.
Inhaltsübersicht
A. Einleitung
Ziel der Untersuchung − Gang der Untersuchung
B. Geschichtliche Entwicklung
Von den Anfängen bis zur Entstehung der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik − Die Ukraine zwischen den Kriegen − Die Ukraine zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges − Die Entstehung eines unabhängigen ukrainischen Staates 1991 − Die Umbrüche − Die neuesten Entwicklungen
C. Rechtliche Grundlagen
Gewaltverbot und seine Durchbrechungen − Vorliegens eines Staates − Selbstbestimmungsrecht der Völker − Staatensukzession − Kriegsvölkerrecht − Wirtschaftssanktionen
D. Rechtliche Würdigung
Krim − Ostukraine − Qualifikation des Konflikts auf der Krim und in der Ostukraine
E. Weitere Entwicklung
Friedensvereinbarungen − Internationale Reaktionen − Gerichtliches Vorgehen
F. Schlussbetrachtung
Resümee − Ausblick
Anhang I und II
Literaturverzeichnis
Personen- und Sachregister
Pressestimmen
»Insgesamt eine durchaus beeindruckende Dissertation, die belegt, dass die Autorin umfassende Literaturstudien betrieben hat, sich intensiv mit sehr kontroversen Fragestellungen auseinandergesetzt hat und beachtliches Verständnis für heikle, aber gleichzeitig ungemein wichtige völkerrechtliche Fragestellungen entwickelt hat. Ihr ist dafür Lob auszusprechen, und es ist der Hoffnung Ausdruck zu geben, dass die Autorin auch weiterhin dem Völkerrecht treu bleiben möge. Von ihr wären sicherlich auch weiterhin sehr wertvolle wissenschaftliche Beiträge in dieser Disziplin zu erwarten.« Peter Hilpold, in: Europa Ethnica, 3-4/2020
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