Die Darstellung der Wirtschaft und der Wirtschaftswissenschaften in der Belletristik

Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XI

1992. 321 S.
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ISBN 978-3-428-07345-0
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ISBN 978-3-428-47345-8
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Beschreibung

Vom 24.-27. September 1990 traf sich der Dogmenhistorische Ausschuß im Verein für Socialpolitik in Frankfurt zu seiner 11. Tagung. Zur Feier des zehnjährigen Bestehens des Ausschusses war der Hauptteil der Tagung dem Thema Die Darstellung der Wirtschaft und der Wirtschaftswissenschaft in der Belletristik gewidmet. Die ökonomische Dogmengeschichte ist ein wissenschaftliches Fach, das Quellenkenntnis und historisches Wissen ebenso voraussetzt wie die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in andere Mentalitäten, Denksysteme, politische und ethische Wertungen hineinzuversetzen. Sie will zugleich wie eine Liebhaberei gepflegt sein, wenn die in ihrer Eigenart dem Charme fremder Länder zu vergleichenden Zeugnisse der Vergangenheit anschaulich zur Geltung kommen und nicht rein auf die Übersetzung in die Ausdrucksweisen der modernen Analyse reduziert werden sollen - so interessant es sein mag, durch die Formalisierung eine Aktualisierung älterer Theorien zu erreichen.

Um die historische Relativität ökonomischen Denkens zu erfassen und, soweit möglich, vom Fortschritt gesicherter Wissenschaft zu trennen, ist eine gewisse Allgemeinbildung erforderlich, die unter anderem durch die Beschäftigung mit der schönen Literatur gefördert werden kann. Sich auf diese Weise zu informieren, war ein erstes Motiv für das Tagungsthema. Aber wie sich die wirtschaftliche Mentalität entwickelt und in der Literatur ihren Ausdruck findet, ist selbst ein Problem, das nicht nur von Literaturwissenschaftlern und Historikern, sondern auch von Ökonomen betrachtet werden sollte, da aus dem Blickwinkel jeder dieser Disziplinen besondere Aspekte deutlich werden.

Förderhinweis

Die freie Verfügbarkeit dieser E-Book-Ausgabe auf Basis einer CC BY 4.0-Lizenz wurde ermöglicht durch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.

Inhaltsübersicht

Inhalt: B. Schefold, Spiegelungen des antiken Wirtschaftsdenkens in der griechischen Dichtung - K. Reichert, Wucher und Wucherklischees am Übergang zur Neuzeit - H. C. Binswanger, Goethe als Ökonom. Chancen und Gefahren der modernen Wirtschaft im Spiegel von Goethes Dichtung - G. Eisermann, Wirtschaft und Gesellschaft im klassischen französischen Roman - H. Rieter, Alfred Marshall und die viktorianische Kunst - N. Kloten, Lampedusas "Il Gattopardo": Literarisches Pendant zum "Trattato di sociologia generale" Paretos - H. Scherf, Die Rolle der Wirtschaft im deutschen Roman des 20. Jahrhunderts - K. Dopfer, Das historische Element in der ökonomischen Theorie. Ein Thema der deutschsprachigen Nationalökonomie von Schmoller bis Eucken - P. Rosner, Was heißt "subjektive Schätzung" in der Österreichischen Schule?

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