Eine rechtsvergleichende Untersuchung
Beschreibung
Bekämpfung der Geldwäsche beschäftigt Kriminalpolitik, Rechtsprechung und Strafrechtswissenschaft zunehmend. Im Mittelpunkt der rechtsvergleichenden Dissertation stehen deutsches und britisches Geldwäschestrafrecht.
Der Verfasser zeigt die europäischen "Ursprünge" dieser Regelungen auf. Die Geldwäscherichtlinie der EG verpflichtet die Mitgliedstaaten, Straftatbestände gegen Geldwäsche zu normieren. Ziel dieser Verpflichtung ist, europaweit ein möglichst einheitliches Geldwäschestrafrecht zu schaffen. Es bestehen jedoch in den nationalen Strafrechtsordnungen nach wie vor Umsetzungsunterschiede. Dabei ergeben sich im nationalen Recht Probleme für bestimmte Berufsgruppen. Die Straftatbestände treffen nicht nur das organisierte Verbrechen - sie greifen gravierend in den Ablauf des legalen Wirtschafts- und Geschäftslebens ein. Man denke nur an die in Deutschland intensiv geführte Diskussion um die Annahme bemakelter Honorare durch Strafverteidiger.
Der schwierige Umgang mit den Geldwäschenormen zeigt, daß es zwar gelungen ist, eine strafrechtliche Bewehrung der Geldwäsche durchzusetzen. Allerdings konnte ein einheitlicher europäischer Standard zur Bekämpfung der Geldwäsche (noch) nicht erreicht werden. Dennoch stellen die Maßnahmen des Gemeinschaftsgesetzgebers einen bedeutsamen Zwischenschritt auf dem Weg zu einem "Europäischen Geldwäschestrafrecht" dar. Es gilt, diesen Weg konsequent fortzusetzen.
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht: Einleitung - Erster Teil: Die Geldwäscheproblematik und ihre Bekämpfung durch die Geldwäscherichtlinie der Europäischen Gemeinschaften: Erstes Kapitel: Das Phänomen der Geldwäsche: Allgemeine Einordnung der Geldwäscheproblematik - Gefährdungspotentiale der Geldwäsche - Zweites Kapitel: Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche: Die Geldwäscherichtlinie: Internationale Einflüsse auf die Geldwäscherichtlinie - Schutzzweck und Inhalt der Richtlinie - Die Strafbarkeit der Geldwäsche: Kompetenzdefizit der EG? - Geplante Änderung der Geldwäscherichtlinie - Zusammenfassung - Zweiter Teil: Rechtsvergleichende Untersuchung der Geldwäschestraftatbestände Deutschlands und Großbritanniens im Lichte der Geldwäscherichtlinie: Erstes Kapitel: Einführung: Methodische Aspekte - Überblick über die Geldwäschestraftatbestände Deutschlands und Großbritanniens - Geschützte Rechtsgüter - Zweites Kapitel: Die Rechtsharmonisierung der objektiven Tatbestände: Vortat - Täterkreis - Tatobjekt - Tathandlungen - Drittes Kapitel: Die Rechtsharmonisierung der subjektiven Tatbestände: Subjektive Tatbestandsvoraussetzungen - Irrtümer - Schlußbetrachtung - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Bücher aus denselben Fachgebieten
Kontakt
-
+49 30 / 79 00 06 - 0
-
Bestellinformation
-
Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands.
-
Für Kunden aus EU-Ländern verstehen sich unsere Preise inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer und – außer bei digitalen Publikationen – zuzüglich Versandkosten. Für Kunden aus Nicht-EU-Ländern verstehen sich unsere Preise als mehrwertsteuerfrei und – außer bei digitalen Publikationen – zuzüglich Versandkosten.
-
-
Newsletter