Die Rechtmäßigkeit der Verordnung (EU) 537/2014 unter besonderer Berücksichtigung der Pflicht zur externen Rotation und des Verbots von Nichtprüfungsleistungen
Beschreibung
Im Jahr 2014 hat der Unionsgesetzgeber als Reaktion auf die Finanzkrise in Europa eine Reform zur Regulierung der Abschlussprüfung verabschiedet. Ihr Hauptziel ist die Verbesserung der Prüfungsqualität. Daneben soll die Reform das bestehende Oligopol der Big-Four-Prüfungsgesellschaften aufbrechen. Für die Umsetzung der beiden Ziele sind insbesondere zwei Maßnahmen vorgesehen: Die Pflicht zur externen Rotation sowie das Verbot von Nichtprüfungsleistungen. Diese Arbeit widmet sich der Überprüfung der Rechtmäßigkeit und der Legitimität der beiden Hauptmaßnahmen. Im Kern wird untersucht, ob die mit den Maßnahmen verbundenen Eingriffe in die durch Art. 16 GRCh geschützte unternehmerische Freiheit mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gemäß Art. 52 GRCh in Einklang stehen. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass mit der Pflicht zur externen Rotation eine der beiden Maßnahmen kein angemessenes Mittel darstellt, um die mit der Reform verbundenen Ziele zu erreichen.
Inhaltsübersicht
Kapitel 1: Einleitung
Hintergrund der Reform – Gang der Untersuchung
Kapitel 2: Die Ziele der Reform
Die Qualität der Abschlussprüfung – Marktkonzentration
Kapitel 3: Die Umsetzung der Ziele der Reform
Externe Rotation – Verbot von Nichtprüfungsleistungen
Kapitel 4: Die Rechtmäßigkeit der Maßnahmen
Rechtsbehelfsmöglichkeiten – Die Kompetenzordnung nach Art. 5 EUV – Grundrechte
Kapitel 5: Legitimität und Legalität
Legitimität – Legalität
Kapitel 6: Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Pressestimmen
»Die Arbeit ist außerordentlich gut lesbar, enthält exzellente tabellarische Zusammenfassungen relevanter empirischer Studien, regelmäßige Zwischenergebnisse, die den Argumentationsaufbau zusätzlich untermauern und eine thesenförmige Zusammenfassung, die selbst dem Schnellleser Lust auf die Lektüre der gesamten Arbeit macht. Es bleibt zu hoffen, dass die Arbeit nicht nur von der akademischen Leserschaft, sondern vor allem auch von politischen Entscheidungsträgern entdeckt und mit Sorgfalt gelesen wird – Prädikat: ›Besonders wertvoll!‹« Annette Köhler, in: Die Wirtschaftsprüfung, 23/2020
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