Illusionen der Nationalökonomik

Eine Sozialwissenschaft zwischen Wollen und Können

2024. 1 Tab., 1 Abb.; 130 S.
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ISBN 978-3-89673-804-2
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ISBN 978-3-89644-325-0
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ISBN 978-3-89644-680-0
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Beschreibung

In 14 Lektionen und 2 Exkursen räumt Adolf Wagner mit der weit verbreiteten Illusion auf, die Nationalökonomik, also die Wissenschaft für die staatlich eingebundene Volkswirtschaft, sei eine empirische Wissenschaft. Vielmehr handelt es sich um eine Diskussionswissenschaft, die sich fortlaufend durch fachliche Debatten weiterentwickelt. Um das Funktionieren der Nationalökonomik in der »Marktwirtschaftlichen Demokratie« zu gewährleisten, ist eine »methodologische Ernüchterung ohne Illusionen« unerlässlich. Wollen und Können der Disziplin sollen auf diese Weise miteinander in Einklang gebracht werden. Dazu gehört auch die Abkehr vom »naturwissenschaftlichen Denkstil« und das Eingeständnis typisch unscharfer Variablen, ungenauer Daten und weicher Verknüpfungen.

Weil die Ökonomien mit ihren natural- und sozialökonomischen Bedingungen des Wirtschaftens grundverschieden sind, kann die Nationalökonomik niemals eine immer und überall gültige Einheitstheorie sein. Vielmehr gilt es, die Kontingenz nachkommender Ausprägungen von Ökonomien mitzudenken und anzuerkennen sowie die Unmöglichkeit, spezielle dynamische Makromodelle – durch Ökonometrie vergangenheitsgestützt – für verlässliche Prognosen zu verwenden.

Inhaltsübersicht

1. Einige Verfahrens-Illusionen
Die methodologische Illusion – Die Allwissens-Illusion – Die Verhaltens-Illusion – Exkurs: Die Optimismus-Pessimismus-Modellierung – Die Gleichheits-Illusion – Die Genauigkeits-Illusion – Die Vollständigkeits-Illusion – Die Eindeutigkeits-Illusion

2. Einige Ergebnis-Illusionen
Die ordnungsgebundene Erfolgs-Illusion – Die Verteilungs-Illusion – Die Machbarkeits-Illusion – Die Kreislauf-Illusion: Ausgaben bewirken Einnahmen – Die Größen-Illusion – Die Wachstums-Illusion: Geld, Investitionen, Wirtschaftswachstum – Die Glücks-Illusion – total, partiell und summarisch

3. Gesucht: Demokratietaugliche Nationalökonomik
Grundlagen gesichert? – Ordnungspolitische Orientierungen klar? – Marktwirtschaftliche Demokratie als System gesichert? – Sparkassen abseits ihres Gründungsauftrags? – Glück und Freiheit im Fortgang der Geschichte? – Appelle an Verbraucher und Investoren? – Eine wirtschaftsfreundliche Presse? – Konnten »Expert Economists« die irrenden »Folk Economists« korrigieren? – Die Arbeitsweise der Nationalökonomen – Produktion, Transaktionen, Wohlstandswachstum – Mikro-Wicksell-Effekte bedenken – Wachstumsimpulse – Keynes-Johr-Instabilitat, Harrod-Paradoxon und die Verhulst-Gleichung – Staatsausgaben an Strategische Sektoren – Makro-X-Ineffizienz staatlicher Stellen beachten – Lebenslagen für Nutzen- und Glücksziele umreisen – Das »magische Neuneck« als Behelf?

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