Beschreibung
Tonia Wycisk untersucht, inwieweit der römische Rhetor Marcus Fabius Quintilianus in seinem Werk geltendes römisches Recht verwendet. Welche Rechtsinstitute kommen bei Quintilian vor? Entspricht das römische Recht in den rhetorischen Werken Quintilians der Rechtswirklichkeit? Ausgangspunkt der Untersuchung sind neben der Institutio oratoria die Declamationes minores. Die Dissertation ist systematisch in verschiedene Rechtsgebiete und Rechtsinstitute gegliedert.
Die Analyse ergibt Parallelen zum römischen Recht. Daneben stammt der verarbeitete Stoff aus dem griechischen (attischen) Recht und ist wahrscheinlich durch die griechische Schultradition beeinflusst. Auch gibt es viele Vorschriften, die der Phantasie Quintilians entspringen und fiktiv sind. Es existiert eine Rechtsordnung, die der realen zwar entspricht, im Einzelnen jedoch inhaltlich und formal abweicht. Folglich sind die Übereinstimmungen interessant, aber nicht überzubewerten.
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht: 1. Kapitel: Einleitung und Problemstellung: Deklamationswesen - Person und Werk Quintilians - 2. Kapitel: Privatrecht: Personenrecht - Sachenrecht - Obligationenrecht - Familienrecht - Erbrecht - Zivilprozessrecht - 3. Kapitel: Öffentliches Recht und Sakralrecht: tyrannus - tribunus plebis - legatus - transfuga - sacerdos - Bewerber um ein öffentliches Amt - Militärrechtliche Bestimmungen - Vom Volk zugestandene Privilegien - consilium publicum - Volksversammlung - publicanus - 4. Kapitel: Strafrecht: Einzelne Privatdelikte - Öffentliche Delikte - Fiktives Delikt inscriptum maleficium - Allgemeine Bemerkungen zum Strafrecht bei Quintilian - Strafprozessrecht - 5. Kapitel: Schlussbemerkungen - Quellenverzeichnis - Literatur- und Sachwortverzeichnis
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