Neue Perspektiven der Landfriedensforschung auf Verfassung, Recht, Konflikt
Description
»Public Peace – Across Epochs«
This volume is the first to look at public peace in the form of a dialogue between medieval and early modern historical research, condensing it to a common thematic core. Nine chapters analyse how kings, princes, nobility and towns – as individuals or as corporate actors – made use of the public peace for their own political goals. In this way, approaches of constitutional, political and legal history are combined with historical security and conflict studies.
Overview
Hendrik Baumbach und Horst Carl
Was ist Landfrieden? Und was ist Gegenstand der Landfriedensforschung?
Christian Jörg
Kooperation – Konfrontation – Pragmatismus. Oberdeutsche Städtebünde und Landfriede zur Mitte des 14. Jahrhunderts
Duncan Hardy
Between Regional Alliances and Imperial Assemblies: Landfrieden as a Political Concept and Discursive Strategy in the Holy Roman Empire, c. 1350–1520
Christine Reinle
Legitimationsprobleme und Legitimationsstrategien für Fehden in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts
Steffen Krieb
achtet die gedacht ritterschaft unmoglich, das frid an gleichmessig, furderlich, hilflich recht … zu bekümmen oder zu erhalten sei. Landfrieden, Einung und rechtlicher Austrag aus der Perspektive des nicht-fürstlichen Adels
Sascha Weber
Landfriedenspolitik im Schwäbischen Kreis. Vom Ende des Schwäbischen Bundes bis zum Vorabend des Dreißigjährigen Krieges
Marius Sebastian Reusch
»Bedrohliche Mobilität«. Das Problem der »Gartknechte« für die Landfriedenswahrung im Südwesten des Alten Reiches im 16. Jahrhundert
Anette Baumann
Die Tatbestände Landfriedens- und Religionsfriedensbruch am Reichskammergericht im 16. Jahrhundert
Siegrid Westphal
Der Landfrieden am Ende? Die Diskussion über den Einfall von Friedrich II. in Kursachsen 1756
Autorenverzeichnis
Press Reviews
»Auch wenn das weitläufige Thema der Sicherung des Landfriedens einschließlich der Konfliktstrategien sowie der Diskurse über den Landfrieden mit diesem Sammelband nicht abschließend behandelt werden konnte, so liegt mit ihm doch ein bemerkenswerter Forschungsbeitrag vor. Die geschlossene Konzeption, die Einbindung aller Einzelbeiträge in einen einheitlichen Rahmen ebenso wie die gleichermaßen rechtshistorische wie allgemein historische Argumentation der Beiträger heben diesen Band doch aus den üblichen Sammelbänden heraus. Die Nutzung ungedruckter wie gedruckter Quellen, die umfassende Darlegung der Forschungssituation und die jeweils systematische Anlage der Argumentationen bis hin zu den Ergebniskapiteln beweisen die inhaltliche und methodische Qualität dieser Beitragsreihe. Dass sie für die hessisch-mittelrheinische Landesgeschichte von großer Relevanz sind, liegt auf der Hand.« Professor J. Friedrich Battenberg, in: Archiv für hessische Geschichte, Bd. 76/2018
»Insgesamt darf dem Band bescheinigt werden, dass er einem alten, letztlich aber zeitlosen Problem neue Aspekte abgewinnt und, nicht nur nebenbei, auch für die südwestdeutsche, namentlich die württembergische Landesgeschichte einen Gewinn darstellt.« Raimund J. Weber, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, Band 78/2019
»Aufgrund seiner thematischen und chronologischen Breite wird er aus der deutschen Landfriedensforschung für längere Zeit nicht wegzudenken
sein.« Fabian Schulze, in: Zeitschrif für Historische Forschung, Bd. 46, Heft 2/2019