Die Bedeutung der Gesetze im römischen Privatrecht. Aus dem Italienischen übersetzt von Ulrike Babusiaux. Nachwort: Jakob F. Stagl, Juristenrecht oder Gesetzesrecht. (Abt. A: Abhandlungen zum Römischen Recht und zur Antiken Rechtsgeschichte)
Description
»Legum multitudo«
According to a paradigm established by Giovanni Rotondi and Fritz Schulz at the beginning of the 20th century, Roman private law is not determined by statutes (leges) but rather by the legal doctrine and jurisprudence. As shown by Dario Mantovani in 2012, there are strong arguments against this thesis as it appears to have as its premise that in private law matters social mores are the primary source of law. Ulrike Babusiaux translated Mantovani's reasoning to German in order to promote a wider discussion of his ground-breaking insights.
Overview
Ulrike Babusiaux: Vorwort
Dario Mantovani: Legum multitudo. Die Bedeutung der Gesetze im römischen Privatrecht
I. Thema und Methode der Untersuchung
II. Die Masse der leges publicae aus Sicht der Zeitgenossen
III. Die von Rotondi individualisierten leges publicae des Privatrechts und die Auswahl der Informationen in den Quellen
IV. Eine Bestandsaufnahme der namentlich in juristischen und literarischen Quellen zitierten leges publicae des Privatrechts
V. Die leges publicae in den Werken der Juristen
VI. Leges publicae und interpretatio der Juristen
VII. Geschichte der Historiographie: Die leges publicae und das römische Privatrecht zwischen römischem Recht, allgemeiner Rechtslehre und Rechtssoziologie
Epilog
Addendum: Zur Kritik Gianni Santuccis: Argumentorum inopia — Zu Santuccis Umgang mit den Quellen zur legum multitudo —Von Santucci nicht gewürdigte Ergebnisse des Hauptteils
Jakob Fortunat Stagl: Nachwort – Juristenrecht oder Gesetzesrecht?
1. Das Volk des Rechts
2. Die Delegifizierungsthese Mantovanis
3. Die perspektivische Verkürzung unserer Sicht der Römer
4. Das Volk der Gesetze
Literatur- und Quellenverzeichnis
Quellenverzeichnis