Description
Aufgrund der aktuellen Bankenkrisen steht das Risikomanagement in Banken im öffentlichen Blickpunkt. Thomas Schneider behandelt in diesem Zusammenhang Probleme, die sich bei der gruppenweiten Umsetzung rechtlicher Anforderungen an Risikomanagement ergeben. Dabei werden zunächst Risikomanagementpflichten dargestellt, wie sie sich für Banken aus § 91 Abs. 2 AktG und § 25a KWG ergeben. Es wird insbesondere deren Bedeutung im Unternehmensverbund sowie ihre Anwendung auf verschiedene Rechtsformen erörtert. Der dritte Teil wendet sich den Möglichkeiten zu, welche einem übergeordneten Gruppenunternehmen auf den verschiedenen Konzernierungsstufen zur Umsetzung eines diesen Anforderungen entsprechenden Gruppenrisikomanagements zur Verfügung stehen. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, dass eine umfassende Umsetzung nur gegenüber vertraglich beherrschten Unternehmen und solchen in der Rechtsform einer öffentlich-rechtlichen Anstalt möglich ist. Im vierten Teil wird eine Ergänzung der Umsetzungsmöglichkeiten auf Grundlage gruppenweiter Treupflichten erwogen und für den im Rahmen des Risikomanagements erforderlichen Informationsfluss bejaht.
Overview
Inhaltsübersicht: 1. Teil: Einführung: Problemaufriss - Konzentration des deutschen Bankenwesens in Gruppen - Begriff des Risikomanagements - Gang der Untersuchung - 2. Teil: Risikomanagementpflichten auf Institutsgruppenebene: Gesellschaftsrechtliche Anforderungen an "Risikomanagement" - Bankenaufsichtsrechtliche Anforderungen an Risikomanagement - Vergleich von § 91 Abs. 2 AktG und § 25a KWG - 3. Teil: Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von Risikomanagement auf Gruppenebene: Keine hinreichenden Umsetzungsmöglichkeiten aufgrund der Konzernrechnungslegung und Unzweckmäßigkeit personeller Verflechtungen - Keine spezifisch bankenaufsichtsrechtlichen Durchsetzungsmöglichkeiten des übergeordneten Unternehmens - Umsetzungsmöglichkeiten bei einer beherrschungsverträglich konzernierten Aktiengesellschaft als gruppenangehörigem Unternehmen - Umsetzungsmöglichkeiten bei einer faktisch konzernierten bzw. abhängigen Aktiengesellschaft als gruppenangehörigem Unternehmen - Umsetzungsmöglichkeiten bei einer beherrschungsvertraglich konzernierten GmbH als gruppenangehörigem Unternehmen - Umsetzungsmöglichkeiten bei einer faktisch konzernierten bzw. abhängigen GmbH als gruppenangehörigem Unternehmen - Umsetzungsmöglichkeiten bei einer Anstalt des öffentlichen Rechts als gruppenangehörigem Unternehmen - Umsetzungsmöglichkeiten bei Bestehen eines Gleichordnungskonzerns - 4. Teil: Ergänzung der Umsetzungsmöglichkeiten auf der Grundlage gruppenweiter Treuepflichtbindungen: Gesellschaftsrechtliche Treubindungen im Allgemeinen - Treupflicht der Gesellschaft gegenüber ihren Gesellschaftern - Konkretisierung der Treupflicht des gruppenangehörigen Unternehmens in Bezug auf die Ermöglichung von Gruppenrisikomanagement - In mehrstufigen Gruppen - 5. Teil: Zusammenfassung der gefundenen Ergebnisse - Literatur- und Sachwortverzeichnis
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