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Wilhelm Reiss

Der Vulkanologe Wilhelm Reiss (1838-1908) war stets ein umtriebiger Forscher und Reisender. Nachdem er unter anderem Griechenland, Madeira und die Azoren erkundet hatte, brach er 1868 zu einer acht Jahre währenden Expedition nach Südamerika auf.

1872 erreichte die Reise in Ecuador buchstäblich ihren Höhepunkt: Als erster Europäer erklomm Reiss den 5900 Meter hohen Gipfel des Cotopaxi. 70 Jahre vor ihm hatte es Alexander von Humboldt vergeblich versucht und den Vulkan daraufhin für unbezwingbar erklärt.

Nach seiner Rückkehr nach Europa 1876 ließ sich Reiss in Berlin nieder, wo er von 1885 bis 1887 den Vorsitz der Gesellschaft für Erdkunde innehatte und anschließend ein weiteres Jahr der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte vorsaß.
Aus den vorangegangenen Forschungsreisen resultierten in dieser Zeit zahlreiche Veröffentlichungen. Trotz einiger Angebote von Universitäten zog es Reiss allerdings vor, seiner Arbeit weiterhin als Privatgelehrter nachzugehen.

Seine späteren Jahre verbrachte der gebürtige Mannheimer auf Schloss Könitz in Thüringen, wo er 1908 siebzigjährig starb.

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Aus dem Nachlasse hrsg. und bearb. von Karl Heinrich Dietzel. (Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Gesellschaft für Erdkunde zu Leipzig, Band IX)

1921. 1 Abb., 1 farbige Karte; 232 S.
Available as:  Book, Ebook

from 69,90 €


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